Neue Geo-Station in Frankenberg-Schreufa eröffnet

02.07.2018

Zwei neue Tafeln verstärken das imposante Wettermuseum in der Alten Schule in Schreufa

Am 19. Juni 2018 wurden auf dem Gelände des Wettermuseums Alte Schule Schreufa im hessischen Frankenberg (Eder) zwei neue Info-Tafeln enthüllt: "Ein Brief von Alfred Wegener" und "Klimawandel in der Erdgeschichte". Mit diesen Tafeln etabliert sich das Wettermuseum Schreufa als Geostation des Geoparks GrenzWelten.

Das Wettermuseum Alte Schule Schreufa ist eine höchst bemerkenswerte Einrichtung: Aktive Bürger/-innen von Frankenberg-Schreufa und aus Nachbarorten kauften mit eigenem Geld die alte Dorfschule und sanierten sie gemeinsam in Eigenarbeit – in mustergültiger Weise. Zwei eingerichtete Wohnungen finanzieren jetzt einen Teil der Vereinsarbeit. Das Thema 'Wetter' geht auf den Lehrer Conrad Liese zurück, der in Schreufa die Wetterkunde in den Schulunterricht einbrachte. Das Museum zeigt Erinnerungsstücke an Conrad Liese, seine Bibliothek und seine naturwissenschaftliche Sammlung, kümmert sich darüber hinaus vor allem auch darum, die Erkenntnisse der modernen Klimaforschung zum Klimawandel anschaulich zu präsentieren, all dies mit großartigen Ideen (z.B. Klimazaun: Zaunlatten als Säulendiagramm mit den Jahresdurchschnittstemperaturen seit 1914) und sehr liebevoll gestaltet – und beständig in Erweiterung. 

Vor zwei Jahren fand man in Schreufa in Alfred Wegeners Büchlein "Das detonierende Meteor vom 3. April 1916 ..." einen Originalbrief von Alfred Wegener an Conrad Liese, bei dem es um die Lagebestimmung des Einschlagspunkts geht (den Wegener tatsächlich aus Bürgermitteilungen berechnen konnte, so dass der Treysa-Meteorit gefunden wurde – großartiges Beispiel für Citizen Science in Hessen 1916): Anlass für die neue Tafel.

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