Gesamtkonzept Elbe: Die große Einigung zwischen Schifffahrt und Naturschutz?

28.03.2017

Vorstellung des fertiggestellten Konzepts im Magdeburger Dom am 27. März

Das in einem mehrjährigen Moderationsprozess zwischen Wasserwirtschaft und Umweltinitiativen entstandene Gesamtkonzept Elbe wurde am 27. März in einer Regionalkonferenz der beteiligten Akteure der Öffentlichkeit vorgestellt. Im Wesentlichen geht es darum, die Elbe auch zukünftig als Wasserstraße zu nutzen, allerdings mit kleineren und flacheren Schiffen. Andererseits betont das Dokument die besondere Bedeutung der Elbe als Naturraum mit einzigartigen Flussauenbiotopen und -ökosystemen.

Vor allem die Hauptverhandler aus Bundesverkehrs- und -umweltministerium bewerteten das Konzept als große Errungenschaft. Aber ist der Ausgleich zwischen Ökonomie und Ökologie wirklich gelungen? Wasserwirtschaft, Schiffahrt, Häfen und Werften erwarten jetzt die Wiederaufnahme umfassender Baumaßnahmen, während die Umweltverbände davon ausgehen, dass das Ausbaumoratorium an der Elbe Bestand hat. Interessant für die Geowissenschaften ist vor allem auch, dass offensichtlich beim Thema Sohlenerosion noch einiger Forschungsbedarf besteht.

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Foto: Stromkilometer 530, Biosphärenreservat Niedersächsische Elbtalaue; Foto Christian Fischer 2007, Wikimedia Commons

 
 
 
 
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