Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung

Von Nordpol bis Südpol, vom Flachwasser bis in die Tiefsee: Das Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung erforscht seit mehr als 25 Jahren die Zusammenhänge des weltweiten Klimas und der speziellen Ökosysteme im Meer und an Land. Zentraler Forschungsschwerpunkt sind die eisigen Welten der Arktis und Antarktis. Außerdem führt das Alfred-Wegener-Institut wissenschaftliche Projekte in den gemäßigten Breiten durch. Das nötige Know-how gewährleisten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedener Disziplinen und Nationen: Gemeinsam und übergreifend untersuchen sie die Klima-, Bio- und Geosysteme der Erde. Ziel der Forschungsarbeiten am Alfred-Wegener-Institut ist, die Veränderungen der globalen Umwelt und des Erdsystems zu entschlüsseln, die teils natürlich und teils durch den Menschen hervorgerufen sind.

Zu den Aufgaben in der Meeresforschung gehören auch die Nordseeforschung und Beiträge zu biologischem Monitoring in der hohen See. Untersuchungen zur Meeresverschmutzung und zu marinen Naturstoffen sowie meerestechnische Entwicklungen zählen ebenfalls dazu. Daneben bietet das Alfred-Wegener-Institut Koordination, Beratung und Dienstleistung: Wissenschaftlich-technische Unterstützung der deutschen Polarforschung sowie die Beratung der Bundesregierung sind wichtige Aufgaben der 1980 gegründeten Stiftung. Hinaus auf das Meer oder direkt auf das Eis von Nord- und Südpol gelangen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler oft per Eisbrecher: Das Forschungs- und Versorgungsschiff "Polarstern" ist die wichtigste mobile Forschungsplattform des Alfred-Wegener-Instituts. Des Weiteren ermöglichen Forschungsstationen in Arktis und Antarktis das ganze Jahr über meteorologische und geophysikalische Messungen. Außerdem unterhält das Alfred-Wegener-Institut drei Forschungsschiffe für Arbeiten in den gemäßigten Breiten sowie zwei Polarflugzeuge.

Das Alfred-Wegener-Institut ist das Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung: Es hat seinen Hauptsitz in Bremerhaven und beschäftigt inzwischen rund 780 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Zum Forschungszentrum gehren die Forschungsstelle Potsdam, die Biologische Anstalt Helgoland und die Wattenmeerstation Sylt. Das Alfred-Wegener-Institut ist Mitglied der Hermann von Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren. Es wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert. Das Land Bremen ist mit acht Prozent und die Länder Brandenburg und Schleswig-Holstein mit je einem Prozent beteiligt.

Aktuelle wissenschaftliche Forschungsarbeiten werden durch das international begutachtete Forschungsprogramm MARCOPOLI (Marine, Coastal and Polarsystems and Infrastructure) gefördert: Noch bis 2008 weist es interdisziplinäre Forschungsschwerpunkte in den Feldern Meeres-, Küsten- und Polarforschung aus. Parallel dazu werden für das Institut Nachfolgeprogramme in der Polar- und Meeresforschung entwickelt.

 
 
 
 
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