Boden des Jahres 2019 vorgestellt: Kippenboden

Der Kippenboden ist der Boden des Jahres 2019. Die Schirmherrschaft hat für dieses Jahr Sachsen übernommen.

Am 5. Dezember, am Welttag des Bodens, fand die traditionelle alljährliche Präsentation des Bodens des Jahres statt, dieses Mal in der Sächsischen Landesvertretung in Berlin.

Das Kuratorium für den Boden des Jahres hatte den Kippenboden ausgesucht. Mit seinen ausgedehnten Braunkohle-Rekultivierungsflächen hat Sachsen einen großen Teil dieser jungen anthropogenen Schüttböden in Deutschland. Bedenkt man, dass unsere Böden mehr als 10 000 Jahre Entstehungsgeschichte hinter sich haben, sind die Kippenböden bodenkundlich als "Babys" anzusehen, wie bei der "Laudatio" für den Boden des Jahres ausgeführt wurde.

Bei der ganztägigen Veranstaltung ging es außerdem über die Potentiale von Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Naturschutz auf den Kippenböden, um die Wiederbesiedlung durch Pflanzen und Tiere dieser zunächst biologisch sterilen Substrate und um die Erfolgsgeschichte der Landschaftsgestaltung nach der Braunkohle, insbesondere im mitteldeutschen Braunkohlerevier um Leipzig.

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