Geologe Eberhard Klitzsch gestorben

07.10.2018

Berliner Geowissenschaftler starb im Alter von 85 Jahren

Potsdam, 1. Oktober 2018
Am gestrigen Sonntag erschien im Berliner Tagesspiegel die Traueranzeige für den Geologen Eberhard Klitzsch, der am 20. September in Berlin verstorben ist. 

Der am 18. August 1933 im thüringischen Remda geborene Eberhard Klitzsch studierte Geologie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und an der FU Berlin. Nach seiner Promotion 1958 ging er als Erdölgeologe in die Wirtschaft und arbeitete in der Erdölexploration in Nordafrika.

1967 wechselte er an die Technische Universität Berlin, wo er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Aufbau der Erdölgeologie, der Photogeologie und der Hydrogeologie beteiligt war. 1969 habilitierte er sich über die Strukturgeschichte der Zentralsahara. 1970 wurde er an der TU Berlin zum Professor für Geologie berufen. Von 1981 bis 1995 war Eberhard Klitzsch Sprecher des Sonderforschungsbereichs (SFB) 69 an der TU Berlin „Geowissenschaftliche Probleme in ariden und semiariden Gebieten“ und wesentlich verantwortlich für die erfolgreiche Arbeit dieses Forschungsverbunds (Abschlussbericht hier). 

Ausgehend von der interdisziplinären Arbeit im SFB 69 hat sich Eberhard Klitzsch immer auch sehr für die Zusammenarbeit mit den Nachbardisziplinen eingesetzt und sich um die Vermittlung der Geowissenschaften in die Öffentlichkeit gekümmert, zum Beispiel auch – vor vielen Jahren – als Beiratsmitglied der Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin. Seine Ausstellung "Das Wasser in der Wüste" wurde in 22 Ländern der Erde gezeigt.

 
 
 
 
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