Meere und Ozeane im Binnenland: MOBI-Workshops 2 und 3 erfolgreich verlaufen

19.06.2017

15. und 16. Juni: Spannende Tage in Markkleeberg und Naumburg: Auf der Suche nach der Ur-Nordsee und Muschelkalk im Mittelpunkt

Nach dem Auftakt am 5. Mai im hessischen Korbach (Geopark GrenzWelten) war MOBI am 15. Juni zu Gast beim Geopark Porphyrland und der Stadt Markkleeberg, mit diesem Programm. In höchst eindrucksvoller Weise präsentierten Dr. Gisela Standke und Dr. Jürgen Rascher in Vortrag und auf der Exkursion die noch relativ neuen Erkenntnisse zur Meeresbucht bei Leipzig im Oligozän. Lange hatte man angenommen, dass die Braunkohlensümpfe des Mitteldeutschen Reviers in einem binnenländischen "Weißelsterbecken" entstanden waren. Die Forschungen von Gisela Standke ergaben dann immer mehr Belege für eine Meerestransgression und für Küstensümpfe, so dass im Tagebau Profen Strand- und Wattenmeersituationen aus dieser Zeit – bei strandgerechter Sommerhitze – beobachtet werden konnten. Außerdem gab es angeleitete Gruppenarbeiten zu Themen der aktuellen Meeresforschung: Förderband, Überfischung, Versauerung, Plastikmüll, Ocean Literacy, Phytoplankton, Korallenriffe, Krill und weitere. Ein Tag später, bei Geo-Naturpark Saale-Unstrut-Triasland und Saale-Unstrut-Tourismus in Naumburg, präsentierte Prof. Dr. Arnold Müller die Phasen der Meeresbedeckung in diesem Raum, und auch dort gab es – nach den Meeresthemen – am Nachmittag eine Vor-Ort-Begehung eines Muschelkalkaufschlusses hoch über der Unstrut.

Siehe auch: hier   

MOBI ist ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördertes Projekt im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2016*17 Meere und Ozeane.

 
 
 
 
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