Der Rochlitzer Porphyr und die neue Kirche in Leipzig
Heimischer Werkstein in grandioser Weise eingesetzt
Aus dem berühmten Rochlitzer Porphyr ist sie erbaut: die neue katholische Hauptkirche Leipzigs, die Propsteikirche St. Trinitatis. Der schöne warm-farbige Werkstein aus dem südöstlich von Leipzig gelegenen Fördergebiet kommt an diesem Bauwerk großartig zur Geltung.
Gottfried Knapp schreibt dazu in der Süddeutschen Zeitung (vom 10.07.2015): „Der Pfarrhof der Trinitatis-Gemeinde, der durch den roten Porphyr der Wandverkleidung seine Wärme empfängt, könnte bald zu einem Festraum werden, um den die Protestanten die Katholiken beneiden. Denn ein stattlicher Baum in der Mitte, ein Wasservorhang unter einem der Durchgänge, der sich im Wind sanft wellt, und der vom Rathaus aus hereingrüßende mächtige Bergfried der ehemaligen Pleißenburg machen das unregelmäßige Viereck zu einem Ambiente, in dem man sich unwillkürlich umdreht und die Schritte verlangsamt. Leipzigs Stadtbild ist also ausgerechnet durch einen Kirchenbau reicher geworden. Wer hätte das noch vor wenigen Jahren erwartet." Und:„Die Aufgabe, einen Raum zu gestalten, der Menschen zu erfassen und zu bewegen vermag, der sie ein Stück weit aus der Alltagsrealität herausführt, ja zur Andacht einlädt, diese Aufgabe haben [die Architekten] Ansgar und Benedikt Schulz mit dem dezidiert modernen Bauwerk der Trinitatiskirche aufs Schönste erfüllt."
Mehr zum Rochlitzer Porphyr zu erfahren gibt es im Geopark Porphyrland.
Mehr zur Trinitatis-Kirche: http://www.sueddeutsche.de/kultur/architektur-ein-schiff-in-der-stadt-1.2558217
http://www.br.de/radio/bayern2/politik/nahaufnahme/propstei-kirche-leipzig-116.html